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Vorderes Cockpit des ECR Tornado - ECR Tornado Frontcockpit

Für die Bezeichnung des Instruments, berühren Sie dieses mit dem Mauszeiger (nur Explorer). Durch Mausklick springen Sie zum erläuternden Text.
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frontcocpit Tornado ECR

Das komplette vordere Cockpit als Strichzeichnung im Extrafenster anzeigen:

Die wichtigsten Instrumente im vorderen Cockpit:

AOA indicator (Anstellwinkel Anzeige)

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ADI - Attitude Director Indicator (künstlicher Horizont)

Der ADI besteht genau gesehen aus 3 unterschiedlichen Instrumenten:

  1. ATTITUDE INDICATOR (künstlicher Horizont)
  2. TURN and SLIP INDICATOR (Wendezeiger und Querneigungsmesser)
  3. FLIGHT DIRECTOR: Ein waagerechter und ein senkrechter Balken zeigen die Computer Eingaben an den Autopiloten und das Terrain Following Radar an. Der Autopilot fliegt quasi den Balken hinterher: geht der horizontale Balken hoch, soll das Flugzeug steigen (und umgekehrt); wandert der senkrechte Balken nach einer Seite aus, so muss das Flugzeug in diese Richtung eine Kurve fliegen, bis der Balken wieder in der Mitte steht. Das Flugzeug befindet sich dann wieder auf dem berechneten Kurs. Ist der Autopilot ausgeschaltet, so muss der Pilot manuell den Balken "hinterherfliegen", z.B. im manuellen Geländefolgeflug.

Altimeter (barometrischer Höhenmesser)

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APU and engine start switches (Hilfstriebwerk und Triebwerksstart Knöpfe)

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attention getter (Aufmerksamkeitserreger Licht)

Rote blinkende Warnleuchte, die ankommt, wenn auf der zentralen Warnleuchtentafel CWP (central warning panel), durch einen Systemfehler, ein rotes oder gelbes Warnlicht gesetzt wird. Je nach Schwere des Vorkommnisses wird auf das Warnlicht zusätzlich durch einen sirenenartigen Ton im Intercom, dem sog. "Lyre Bird", aufmerksam gemacht.

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Auto Pilot

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Betätigungshebel für öffnen, Schließen und Verriegeln des Daches

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CEDAM - Combined Elektronic Display and Map -> Vollbild

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Clock (Uhr)

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CSI - Combined Speed Indicator (Geschwindigkeitsanzeige)

Doppelanzeige von KCAS (knots calibrated airspeed) und Machnummer.

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CWP - Central Warning Panel (Zentrale Warnleuchten Tafel)

Treten in einem wichtigen System des Flugzeuges Fehler oder Unregelmäßigkeiten auf, so kommt auf dieser Warntafel ein gelb-oranges oder rotes Licht an, auf dem abgelesen werden kann, wo der Fehler liegt. Bestimmte Kombinationen von mehreren Warnleuchten deuten auf ganz bestimmte Fehler hin. Zusätzlich, um die Aufmerksamkeit der Besatzung zu erregen, kommen die beiden attention getter und ein markanter Ton im Intercom an.

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EGT - Exhaust Gas Temperatur (Abgastemperatur)

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Emergency Jettison (Notabwurf)

Auch "panic button" genannt. Mit der MASS in "LIVE" werden je nach Stellung des Schalters alle, oder nur die durch den WSO auf dem SMS (storage management system) angewählten, Aussenlasten abgesprengt.

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Engine RPM Indicator (Triebwerksdrehzahl Anzeige)

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EPS - Emergency Power Supply (Notenergieversorgung)

Not-Energieversorgung für den Fall des Totalausfalls der Hydraulic und Elektrik bestehend aus:

  1. One shot batterie (Notbatterie); diese treibt an:
  2. Emergency hydraulic pump (Nothydaraulik Pumpe)
  3. Emergency fuel pump (Notbenzinpumpe)

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ERWE - Enhanced Radar Warning Equipment (Radarwarnempfänger)

Für Erklärung siehe vorgeschaltete "ECR-Tornado" Seite.

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ESRRD (Radaranzeige für Bodenfolge- und Navigationsradar)

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Flap/Slat indicator (Landeklappen und Vorflügel Stellungsanzeige)

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Fuel gauge (Kraftstoffvorratsanzeige)

Die Kraftstoffanlage besteht aus einem hinteren und einem vorderen Tanksystem, sowie Tanks in den Tragflächen und aus Aussentanks unter den Tragflächen und unter dem Rumpf. Die Kraftstoffmenge in den Rumpftankgruppen wird über zwei Zeiger angezeigt, anhand derer auf einen Blick erkennbar ist wenn sich ein gefährliches Übergewicht in der hinteren Tankgruppe ergeben sollte (aft CG condition), weil zb. das linke Triebwerk, das von der vorderen Tankgruppe versorgt wird, einen höheren Spritverbrauch hatte. Der Restkraftstoff der Flügel und externen Tanks wird nach der Betätigung zugehöriger Druckschalter angezeigt.

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Fuel flow (Kraftstoffdurchfluss Anzeige)

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Gear lever (Fahrwerkhebel)

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g-meter (Beschleunigungsmesser)

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hook release (Fanghaken Auslöser)

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HSI - Horizontal Situation Indicator

Der HSI ist ein Mehrfachanzeige Instrument, das Steuer-Informationen für Navigation und Anflug liefert. Zur Erfüllung dieser Aufgabe verarbeitet es Eingaben von TACAN, UHF homing, ILS (nicht in deutschen Tornados), SAHR und Main Computer MC. Das Instrument beliefert ausserdem den Autopiloten mit Richtungsinformationen.

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HUD - Head Up Display (Frontscheibe mit eingespiegelten Computerdaten)

Eingespiegelt werden im Normalflug Modus:
  • Anstellwinkel
  • Flugrichtung in Grad relativ zu geographisch Nord
  • Flughöhe (barometrische oder Radarhöhe)
  • Gleitwinkel
  • Horizont

Im Angriffsmodus:

  • Entfernungsinformation zum Luftzielen
  • Auslöseinformationen für die Waffen
  • Positionsmarkierung des Zieles
  • Einschlagpunkt der Waffe(n)

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Hydraulic Pressure (Hydraulik Druck)

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Late Arm Switch (Waffensicherungsschalter 2)

Neben der MASS der zweite Sicherungsschalter, der umgelegt werden muss, um die Waffen scharf zu machen und eine Auslösung zu ermöglichen.

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Lift dump indication (Störklappen Lageanzeige)

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LP cocks (Brandhähne)

Im Falle eines Feuers werden hiermit die Hauptkraftstoffventile geschlossen. Ein entstehendes oder bereits brennendes Feuer kann nicht mehr durch nachlaufenden Sprit noch mehr entfacht werden.

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Landing/taxi light (Lande- und Rollscheinwerfer Schalter)

Die gleissenden Landelichter helfen dem Piloten nachts, die Entfernung zum Boden bei der Landung besser abschätzen zu können. Nebenbei signalisieren sie den Fluglotsen auf dem Tower, schon etliche Meilen vor dem Aufsetzen, dass das Fahrwerk ordnungsgemäß ausgefahren ist. Ohne erkennbare Landelichter erhält das Flugzeug keine, oder erst nach Nachfrage (die Lichter können auch mal defekt sein), eine Landegenehmigung. Nach der Landung schaltet der Pilot die Landescheinwerfer aus, und nachts den Rollscheinwerfer am Bugfahrwerk an.

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Master Armament Saftety Switch (Waffenhauptschalter)

Abschliessbarer Drehschalter, der von der Stellung "SAFE" auf "LIVE" zu schalten ist, um im Zusammenspiel mit dem Late Arm Switch, die Waffen zu schärfen und die Auslösestromkreise freizuschalten.

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Nozzle position (Schubdüsenstellung)

Der Durchmesser der Schubdüsen (nozzles) ist veränderbar und wird von der Triebwerksregelung abhängig von der Abgastemperatur automatisch gesteuert. Je kleiner der Durchmesser, desto schneller strömen die heissen Abgase durch und desto größer ist der Schub. Im Nachbrenner Bereich muss die nozzle maximal geöffnet sein um entstehende Schockwellen im Abgaskegel nicht zu bremsen. Beim Rollen am Boden sind sie ebenfalls maximal geöffnet (taxi nozzle) um zur Schonung der Bremsen den Schub so gering als möglich zu halten.

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Pedal adjust (Fusspedal Einstellung)

Da man in einem Kampfflugzeug, nicht wie in einem Auto, oder Passagierflugzeug, die Sitze vor und zurück bewegen kann, um den Raum den körperlichen Massen der Besatzung anzupassen, können im Tornado die Ruderpedale vor und zurückgeschoben werden.

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Radar Altimeter (Radarhöhenmesser)

Ein kleiner Radarsender misst die Höhe über Grund zwischen 0 und 5000 Fuss.

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Rudder Pedals (Ruderpedale)

Die Pedale haben zwei Funktionen: Bewegung des Seitenruders und, wenn aufgeschaltet, Steuerung des Flugzeuges am Boden mittels der Bugradsteuerung.

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Schubumkehr Notbedienung u. Lageanzeige

Aufgrund der enormen Asymetrien und Gierkräfte, die auftreten können, wenn volle Schubumkehr nur auf ein Triebwerk gegeben wird, schaltet sich diese bei Versagen ab. Durch einen sog. "override switch" kann diese Logik umgangen werden, und die Schubumkehr auch mit nur einem laufenden Triebwerk (gefühlvoll) ausgeführt werden. Eine funktionierende Schubumkehr wird durch die Anzeige "rev - rev" nach dem Aufsetzen dem Piloten angezeigt. Erst jetzt darf er die Schubhebel zur Erhöhung des Bremsefektes nach vorne schieben.

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Stick (Steuerknüppel)

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Throttles (Triebwerkshebel)

Die Triebwerkshebel dienen neben dem Einstellen der Triebwerksleistung in 3 Bereichen (DRY range, REHEAT range, COMBAT range) einer Vielzahl weiter Funktionen.

  1. Triebwerksleistung einstellbar in 3 Bereichen:
    • DRY range (Trockenschub)
    • REHEAT (Nachbrenner)
    • COMBAT (Nachbrenner mit Extraschub)
  2. Durch Kippen der linken (äußeren) Throttle nach außen, wird der lift dump (Spoiler auf den Tragflächen) vor-, bzw angewählt.
  3. Durch Kippen der rechten (inneren) Throttle nach außen, wird die Schubumkehr vor-, bzw. angewählt.
  4. Vierwegschalter außen an der rechten Trottle: rauf/runter zum Bewegen der Flaps in die MANOUVER Stellung, vor/zurück um die airbrakes (Luftbremsen) aus und einzufahren.
  5. Druckknopf an der rechten Trottle aussen, zum Senden mit dem eingestellten Radio (UHF, VHF, HF, Notradio)
  6. Druckknopf an der rechten Throttle vorne zum Aufschalten des Radars im Luft-Luft Modus
  7. Druckknopf an der linken Trottle vorne zum Aufschalten der AIM-9 "Sidewinder" Luft-Luft Rakete.

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Trim indicator (Trimmanzeige)

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Vertical Speed Indicator VSI (Steig-/Sinkgeschwindigkeit)

Zeigt die aktuelle Steig- oder Sinkgeschwindigkeit an. Wichtig beim Landeanflug, um die für den Gleitpfad richtige Sinkgeschwindigkeit einzustellen.

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Whiskey Compass

Notkompass, der zur Dämpfung mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Gerüchte besagen, dass es sich bei der Flüssigkeit um Alkohol handelt, was sich aber mangels einer Öffnung zum Ablassen nie beweisen liess (sonst wären nach kurzer Zeit sowieso alle Notkompasse ungedämpft).

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Wingsweep lever (Schwenkflügel Einstellung)

Obwohl zwischen vorderem und hinterem Anschlag beliebige Flügelpfeilungen zwischen 25 und 67 Grad möglich sind, erlaubt die Freigabe des Tornado durch MBB/DASA/EADS nur 3 Stellungen: 25 Grad, 45 Grad und 67 Grad. Das Schwenken der Flächen erfolgt manuell durch den Piloten in Abhängigkeit der Geschwindigkeit (25 Grad bis ca. 350 Knoten/Mach 0.7, 45 Grad bis ca. 450 Knoten/Mach 0.8 und 67 Grad für alles darüber), sowie dem Vorhandensein von Aussenlasten an den Aussenstationen und dem Restkraftstoff in den "wing tanks".

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